Mama’s roter Klatschmohn
Eigentlich sollte das Bild zu diesem Beitrag um einiges schmäler werden; leider hat Adobe Photoshop sich (mal wieder) meinen Anweisungen widersetzt! Pfft. Ich verschwendete tatsächlich einige Minuten mit nutzlosem Ärgern darüber …!
Und dann musste ich auf einmal grinsen, denn ich dachte an die Person der dieser Beitrag gewidmet ist – Mama! Sie hätte es sich nämlich in der ihr eigenen energischen Art und Weise verboten, dass man (n) – bzw. in diesem Fall Frau oder noch bedenklicher Tochter – den ihr gebührenden Raum und Rahmen (!) nicht zur Verfügung stellt…. Was für ein aufrührerischer Gedanke, höre ich sie sagen!
Das Foto sieht so groß aber auch richtig toll aus! Wenn ich es mir so überlege, passte der rote Klatschmohn gut zu Mama, er war ihre Lieblingsblume und Rot war die passende Lieblingsfarbe. Rot steht für Tatkraft, Durchsetzungsvermögen und ausgeprägte Zielstrebigkeit. Passt! Tut sich allerdings nicht leicht in Richtung Kompromissbereitschaft und setzt auch mal gerne die Ellenbogen ein, wenn erforderlich. Passt auch. Der extra positive Bonus bei Rot: Unabhängigkeit, Mut und Optimismus! Na dann!
Mama besaß einen ausgeprägten Tatendrang; es musste immer etwas los sein, sei es reisen, shoppen oder skifahren. Wie der rote Mohn liebte sie es herauszuragen aus der üblichen Menge, zu strahlen und sich in Szene zu setzen. Sie hatte die Gabe, mit Charme oder Kampfgeist -je nachdem was erforderlich war – Dinge genau in die Bahnen zu lenken, die sie sich ausgesucht hatte.
Mama war immer für eine Überraschung gut. Sie war großzügig mit Ihrer Zeit und mit ihren Gaben. Mit ihrem Lächeln konnte sie einem das Gefühl geben, alles richtig gemacht zu haben. (für dieses mal zumindest!)
Sie wäre dieses Jahr 85 Jahre alt geworden. Komisch ist, dass es mir irgendwie gar nicht schwer fällt mir vorzustellen (wenn sie gesund geblieben wäre), wie sie mit Schwung und Elan ihre Geburtstagsfeier organisiert hätte; und wie ich Mama kenne, hätte die Auswahl ihrer Gäste so manche Leute sagen wir mal erstaunt, um nicht den Ausdruck irritiert zu verwenden.
Heute jährt es sich zum zehnten Mal, dass sie nicht mehr bei uns ist. Unter uns, es würde mich nicht erstaunen von meinem Engel zu erfahren, dass Mama im Himmel alles im Griff hat. Und dass ihre 85-ziger Feier – mit handverlesener Gästeliste natürlich – ein voller Erfolg war…
Liebe Mama, du fehlst.
Karin+Schuhmacher
Yupp, das ist sie! Gut beschrieben und geschrieben wie immer. Und natürlich wäre sie stolz und sie würde es auch als selbstverständlich sehen, dass man heute noch an sie denkt und über sie spricht. Denn ist sie immer noch unmissverständlich die Queen der Familie. ?