Ich kannte mal jemand dessen Lieblingsspruch war: „Nichts ist so fein gesponnen, dass es durch die Sonne wird nicht ans Tageslicht kommen“ … verschraubtes Deutsch,  ich weiß – passt aber genau zu dem Typ! … also das Verschraubte meine ich.  Neben weiteren deutlich verdrehten Angewohnheiten. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Jedenfalls wird der Reim eigentlich eher angewendet im Zusammenhang mit dem Begriff Lügen, wie in   „keine Lüge ist so fein gesponnen, dass … – aber egal.  Mir fällt dieser Spruch jedenfalls heute Morgen ein, als das Sonnenlicht mit einer so gleißenden Helligkeit in meine Küche strömt, dass selbst die hintersten Winkel derselben forensisch ausgeleuchtet werden. Ups! O-Ton Freddy Schenk: „und schick mal einer die Jungs  von der KTU vorbei – ich glaub das wird hier noch viel schlimmer, als es im ersten Moment den Anschein hat“ …… Und Schnitt!

Geschichte Eins

Eine Bratpfanne namens Marianne

„ Guuuuten morgen! Alles aufstehen, aber dalli!“ Pok-Pok stürmte in die Küche. Hinter ihm fiel die Türe krachend ins Schloss. Vom Knall erschüttert pendelten die bronzefarbenen Zapfen der Schwarzwalduhr an der Wand neben der Türe aufgeregt hin und her und verhedderten sich unentwirrbar ineinander. Das Uhrwerk stöhnte gequält. Jeden Morgen dasselbe Drama!

Schwungvoll zog Pok-Pok den Rollladen am Küchenfenster hoch. Helles Sonnenlicht strömte in den Raum.  Pok-Pok füllte frisches Wasser in den Wasserkocher und schaltete das Radio ein.

Er gehört zu mir´……

„Oh nein“, die alte gusseiserne Bratpfanne über dem Herd wurde blass unter ihrer verblichenen, mit altem Fett verkrusteten Patina.

‚wie mein Name an der Tür‘…..

„Marianne Rosenberg am frühen Morgen – und der Tag ist erfüllt mit Kummer und Sorgen!“  Sie seufzte tief.  Sie konnte diese Tussi nicht leiden –  geschweige ihre Stimme hören ohne das es ihr kalt den Pfannenrücken hinunterlief.  Dass sie sich aber auch ausgerechnet mit dieser Dame denselben Vornamen teilen musste … !

„Da bekommt doch der Ölmützer Quargel sein Fett gleich doppelt weg!“, brummte Prinz Romadur ärgerlich und schüttelte dabei den Kopf, „was nützen mir all meine Ländereien – von Appenzell, Allgäu und Emmental bis nach Caprice des Deux und bonbel, über Gouda und Maasdamer bis ins weit entfernte Cheddar, Cheston und Blue Stilton – wenn ich keine Prinzessin finden kann, die diesen ganzen Käse mit mir teilt?